Die Entwicklung der Welpen in der zweiten und dritten Lebenswoche zu beobachten empfinden wir immer wieder als etwas ganz Besonderes. Es ist die Zeit so vieler kleiner "Wunder der Natur":

Aus blinden und tauben kleinen "Würmchen", die den ganzen Tag nur Milch saugen und schlafen, werden schrittweise "kleine Hundepersönlichkeiten" die beginnen ihre Umwelt wahrzunehmen und einen eigenen Willen zu entwickeln.

Der erste markante Schritt ins "richtige Hundeleben" ist das Öffnen der Äuglein. Am zehnten Lebenstag bemerkten wir bei einigen der Welpen, dass sich der Lidspalt ein ganz klein wenig zu öffnen begann. Im Alter von 14 Tagen schauten sie uns dann alle schon mit ihren himmelblauen Augen an... Noch hatten sie etwas Mühe, einen Gegenstand zu fixieren, aber auch das lernten sie dann sehr schnell.

Auf dem Bild rechts zeigt Fabri im zarten Alter von 17 Tagen, wie interessiert sie schon ihre Umwelt beobachten kann.

Daidra mit ihren 15 Tagen alten Welpen.

Nun kommt auch bald der Moment, auf den ich persönlich immer ganz besonders warte: Der Tag an dem die Welpen zum ersten Mal miteinander spielen. Es ist gar nicht so einfach, diesen Augenblick zu erkennen, denn Kontakt zueinader nehmen die Kleinen ja ständig auf. Aber anfänglich beschränkt sich das auf das Kuscheln im großen "Welpenhaufen" und auf die mitunter lustigen Versuche, ob bestimmte Körperteile der Geschwister (insbesondere der Brüder **grins**) nicht auch ersatzweise als Milchquelle taugen. Und ist das nun noch eine Art Milchtritt, wenn einer sein Pfötchen dem anderen auf den Kopf legt, oder schon der Beginn einer gezielten Kontaktaufnahme?

Am 15. Lebenstag war es dann aber eindeutig so weit: Im Zeitlupentempo zwar und nur für wenige Minuten. Ich konnte den ersten "Spielkampf" zwischen zwei kleinen Rüden beobachten. Leider ist die Kamera ja im entscheidenden Moment nie da, es wäre ein super Filmchen geworden. Nun zumindest kurz erzählt: Ferris legte seine Pfote auf Festus' Köpfchen und versuchte danach, sich über ihn zu werfen. Festus antwortete durch eine kleine Gegenattacke, bei der anschließenden "Rangelei" hatte Ferris leider Pech und verlor das Gleichgewicht. Er fiel auf den Rücken und strampelte eine Weile mit allen vier Beinen in der Luft. Leider endete der "Kampf" auf diese Weise unentschieden, denn ehe Ferris wieder auf seinen Pfötchen stand war sein Kontrahent schon fest eingeschlafen. :-)

Nur zärtlich "beschnäbeln" oder schon mal kneifen?
(15. Lebenstag)

Wenn das keine Spielaufforderung ist! (15. Lebenstag)

Am 17. Lebenstag: In "Siegerpose" :-)

Will keiner mit mir spielen?? Dann kneif ich dich und du wirst wach!

Ja und dann kommt auch bald die nächste völlig neue Erfahrung auf unsere Babies zu - ein Näpfchen mit Brei! Dass es sich dabei um etwas Schmackhaftes handelt hat die kleine Rasselbande schnell gemerkt, nur mit den "Tischmanieren" hapert es anfangs noch mächtig. Hier ein paar Schnappschüsse von der ersten Mahlzeit (am 20. Lebenstag):

Ein paar Tage nach dem diese Aufnahmen entstanden sind läuft das Futtern natürlich schon wesentlich manierlicher ab. Aber wenn die Gier gar zu groß wird, dann steht man halt doch immer mal wieder mit den Vorderpfötchen im Futternapf. Einige Mühe kostet es auch, den Kleinen klar zu machen, dass in allen Näpfen dasselbe ist. Dort wo schon einige futtern muss es nach der Meinung der anderen am besten schmecken, daher versuchen sie immer wieder alle acht Köpfchen gleichzeitig in einen Napf zu stecken, während der andere unbeachtet daneben steht.

Im Alter von drei Wochen erschließt sich den Welpen dann noch eine völlig neue Welt - die Welt der Töne. Am 19. Lebenstag hatte ich schon bei einigen das Gefühl, dass sie auf Geräusche reagierten. Eindeutig aber war es dann genau am 21.Tag zu beobachten: Alle hoben aus dem Schlaf heraus die Köpfchen als ich sie ansprach! Auf das Stichwort "Fresschen - Fresschen" und den dazugehörigen Pfiff reagieren sie inzwischen schon mit größter Begeisterung.

Und genau an ihrem dreiwöchigen Geburtstag zeigte Fabri, ein ganz besonders pfiffiges kleines Mädchen, auch noch einen weiteren Entwicklungsfortschritt: Sie versuchte an meinen Schuhen zu knabbern! Nun beginnt also die Zeit in der unsere Babies ihre Umwelt spielerisch erforschen. Und wir hoffen demnächst davon viele schöne Bilder und Berichte auf unserer Website veröffentlichen zu können.

[zurück zur Startseite des F-Wurfes]

[zurück zur Auswahl]